Rückblick: Wettbewerbszentrale mit Vortrag bei Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Wettbewerbsrecht“ in Ungarn vertreten

Die Ungarische Wettbewerbsbehörde (Gazdasági Versenyhivatal) und die Ungarische Vereinigung für Wettbewerbsrecht (Magyar Versenyjogi Egyesület) haben am 29. Februar 2024 in Budapest eine international ausgerichtete Konferenz anlässlich des 100-jährigen Bestehens des ungarischen Wettbewerbsrechts veranstaltet. 

Die Jubiläumsveranstaltung wurde zum Anlass genommen, auch einen Blick in die Vergangenheit zu richten und die langjährigen Entwicklungen im Wettbewerbsrecht zu beleuchten. Aus dem Ausland waren neben Prof. Dr. Martin Senftleben (Universität Amsterdam) und Dr. Michael Horak (Rechtsanwalt Wien) auch Jennifer Beal, Leiterin des Berliner Büros und unter anderem zuständig für die internationale Zusammenarbeit der Wettbewerbszentrale, als Rednerin eingeladen, die online und in englischer Sprache den Einfluss des europäischen Rechts auf das deutsche UWG im Bereich der vergleichenden Werbung erläuterte. So wurde mit Umsetzung der Richtlinie 97/55/EG (RL zur Änderung der Irreführungsrichtlinie 84/450/EWG zwecks Einbeziehung der vergleichenden Werbung) die vergleichende Werbung im Jahr 2000 erstmals im deutschen UWG kodifiziert. Seither haben sich zahlreiche nationale Gerichte aber auch der EuGH mit Abgrenzungsfragen beschäftigt. 

Sowohl die Ungarische Vereinigung für Wettbewerbsrecht als auch der Förderkreis für Internationales Wettbewerbsrecht der Wettbewerbszentrale sind Mitglied der Internationalen Liga für Wettbewerbsrecht (kurz Liga oder LIDC). Die Liga dient als Dachorganisation – unter anderem mit ihrem jährlichen Kongress zu ausgewählten Themen – dem internationalen Austausch zahlreicher Vereinigungen im Bereich des Wettbewerbsrechts. 

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jb