Die Wettbewerbszentrale lädt ihre Mitglieder herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung am 11. Mai 2011 in Bad Homburg ein.
Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung stehen einmal mehr Fragen zur geschäftlichen Ethik, zu einem werteorientierten unternehmerischen Handeln, wie sie heute vielfach von der Gesellschaft wie vom Verbraucher eingefordert werden, im Fokus. Die Unternehmen reagieren darauf, indem sie sich zunehmend „good governance“, „corporate social responsibility“ und „sozial- und umweltverantwortliches, am Ziel der Nachhaltigkeit ausgerichtetes unternehmerisches Handeln“ auf die Fahnen schreiben.
Für die Marktakteure ist es wichtig zu wissen, welche rechtlichen Determinanten ihr Marketing-Verhalten auf diesem Felde (mit-)bestimmen: Erfordert ein „unverfälschter Wettbewerb“ im Sinne des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb nicht auch ein Mindestmaß an „Wirtschaftsethik“ als Fundament lauteren Geschäftsgebarens? Oder können/müssen derartige Erwägungen bei der Anwendung des UWG außer Betracht bleiben? – Wohl kaum, meint Prof. Dr. Frauke Henning-Bodewig, Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, München, die sich in Ihrem Vortrag „Geschäftsethik des „ehrbaren Kaufmanns“ – Fundament des modernen UWG“ diesen Fragen widmen wird.
Aus Sicht eines erfahrenen Werbe-Fachmanns wird Andreas Cordt, Mitglied des Managements der Werbeagentur Publicis Frankfurt GmbH, darstellen, wie Moral und Geschäftsethik die Gestaltung von Werbeversprechen sowie die Positionierung von Marken und Unternehmensimage beeinflussen. In Zeiten von Internet, Blogs, Twitter & Co kann das Image von Unternehmen und Marken in ungeahntem Ausmaß mit ebensolcher Geschwindigkeit Schaden nehmen, wenn das Verbrauchervertrauen infolge nicht gelebter ethischer Grundwerte und nicht gehaltener Nachhaltigkeitsversprechen enttäuscht wird. Welche Herausforderungen diese Trends für Markenartikler und Handelsunternehmen bedeuten, beleuchtet der Vortrag „Geschäftsethik, Moral und Nachhaltigkeit – Herausforderungen aus der Sicht der Werbewirtschaft“.
Quelle und weiterführende Informationen:
Einladung/Programm zur Mitgliederversammlung (pdf-Dokument zum Download) >>
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