Der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar, Erkki Liikanen, stellte am 27.01.2004 in Brüssel eine Reihe von Maßnahmen vor, die bei der Durchsetzung des Spam-Verbots der EU helfen sollen. Schwerpunkte dieser Maßnahmen sind die wirksame Durchsetzung durch die Mitgliedstaaten, technische Lösungen und Selbstregulierung der Industrie, Sensibilisierung der Verbraucher und internationale Zusammenarbeit.
„Gesetze allein bringen die Spam-Flut nicht zum Stehen“, erklärte Erkki Liikanen. „Wenn wir alle – Mitgliedstaaten, Unternehmen und Verbraucher – unsere Hausaufgaben machen, dann können die heute vorgestellten zusätzlichen Maßnahmen sehr zur Verringerung der Menge an Spam beitragen, der derzeit die Vorteile der elektronischen Post und anderer elektronischer Kommunikationsmittel für unsere Gesellschaft und Wirtschaft untergräbt.“
Die als Spam bekannte unerwünschte elektronische Werbung hat Besorgnis erregende Ausmaße angenommen. Nach Schätzungen vom Dezember 2003 handelte es sich bei mehr als der Hälfte des E-Mail-Verkehrs in der EU um Spam. Spam ist aus zahlreichen Gründen ein Problem: Verletzung der Privatsphäre, Täuschung der Verbraucher und eventuell schädlicher Einfluss auf Minderjährige. Außerdem führt er bei den Unternehmen zu zusätzlichen Kosten, Produktivitätsverlusten usw. Allgemeiner untergräbt er das Vertrauen der Verbraucher, das Voraussetzung für den Erfolg des elektronischen Geschäftsverkehrs, elektronischer Dienste und der Informationsgesellschaft als Ganzes ist.
Quelle: Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 27.01.2004
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Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 27.01.2004
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