Die Deutsche Telekom will die Nutzung ihrer Leitungen für schnelle Internetverbindungen für Konkurrenten günstiger zu machen. Damit entgeht sie einem Verfahren der Kommission wegen vermuteten Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Für die Nutzung ihrer Leitungen verlangt die Telekom von der Konkurrenz eine Gebühr, die nach Ansicht der Kommission zu hoch ist. Den anderen Anbietern, die gezwungen sind, diese Leitungen zu nutzen, würde somit der Wettbewerb erschwert.
Die Deutsche Telekom ist im Bereich der schnellen Internetzugänge ein Quasimonopolist. Das ändert sich nun. Von April bis Ende 2004 wird Deutsche Telekom keine monatlichen Entgelte mehr für die Nutzung ihrer Leitungen von ihren Wettbewerbern verlangen. Ab dem 1. Januar 2005 will sie die geltenden Entgelte für die Nutzung ihrer Leitungen in erheblichem Umfang und dauerhaft reduzieren.
Quelle: Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 02.03.2004
Weiterführende Links zu diesem Thema
Weitere aktuelle Nachrichten
-
Rückblick: Online-Veranstaltung zum BGH-Urteil „klimaneutral“ und künftiger Regulierung von Green Claims
-
BGH untersagt Werbung mit „klimaneutral“ – Wettbewerbszentrale setzt sich mit Forderung nach Erläuterung von Green Claims durch
-
LG München I: Kündigungsformular hinter Login ist unzulässig
-
Update: „Ärzte-Siegel“-Verfahren der Wettbewerbszentrale beim OLG München – Termin zur mündlichen Verhandlung aufgehoben
-
EuGH entscheidet im Verfahren der Wettbewerbszentrale: Keine Werbung für Desinfektionsmittel mit „hautfreundlich“